In 15 Modelwohnungen bieten Frauen ihre Körper an. Die Legalität der Appartements in der Innenstadt ist umstritten. Die Arbeitsbedingungen sind fragwürdig und die Legalität der Bordelle umstritten. Einschlägige Internetseiten stellen Kontakt zu den Frauen her, die oft osteuropäischer Herkunft sind.
Laut Kennern der Szene steckt in einigen Fällen Menschenhandel und Steuerhinterziehung dahinter, die Betreiber seien auf maximalen Gewinn aus. Doch trotz dieser Machenschaften gingen die Behörden nur sehr lasch gegen die Drahtzieher vor.
Die Polizei kontrolliert in der Regel einmal im Quartal die einschlägigen Adressen gemeinsam mit der Ausländerbehörde, der Steuerfahndung und dem Ordnungsamt. Dabei wird beispielsweise geprüft, ob die Frauen sich legal in Deutschland aufhalten und ob sie sich freiwillig prostituieren. Prostitution ist in der Bundesrepublik seit nicht mehr sittenwidrig. Dies gilt jedoch nur, solange Frauen nicht dazu gezwungen oder dabei ausgebeutet werden.
Dabei geht es vor allem um Belästigung von Anwohnern und den Jugendschutz. Im ganzen Land haben mehrere Gerichte bereits entschieden, dass bordellartige Betriebe in einen allgemeinen Wohngebiet nicht zulässig sind. Zuletzt urteilten Richter des Verwaltungsgerichts Karlsruhe , dass derartige Etablissements das Wohnumfeld in einem Ort in Baden-Baden beeinträchtigen und zu Spannungen führen würden.
Unterdessen könnte die Rotlichtszene der Stralsunder Unterwelt bald legale Konkurrenz bekommen. Die Stadtverwaltung hat jetzt eine Genehmigung für das erste offizielle Bordell auf dem Gebiet der Hansestadt erteilt. Die OZ bleibt dran. Alexander Müller. Luxemburger Wissenschaftler Dr. Alain Frantz vergleicht Proben des Geweihs mit zuvor gefundenen Abwurfstangen und stellt fest: Ender ist kein Zuchthirsch, sondern ein echter Vorpommer.
