GEWICHT: 66 kg
Oberweite: 80C
1 Stunde:40€
Nacht: +30€
Services: Bizarr, Handentspannung, Oral ohne Kondom, Kuscheln/Schmusen, Sextoys
Frauen mit roten Lippen, kurzen Röcken und neonfarbenen Absätzen. Ivana, Nastasa und Marija müssen ihren Körper für Geld verkaufen. Lange waren Prostituierte in Bonn ungeschützt. Studentinnen wurden angemacht, Anwohner beschwerten sich. Das sollte sich ändern. In allen Boxen gibt es einen Alarmknopf. Eine Garantie gibt es nicht. Vor wenigen Wochen wurde eine jährige Prostituierte in einer Verrichtungsbox attackiert. Ein Freier sprühte ihr Reizgas ins Gesicht.
Er nahm ihre Handtasche, warf die Frau aus dem Auto und fuhr davon. Als der alarmierte Wachmann kam, war der Täter verschwunden. Die Prostituierte musste ins Krankenhaus. Sind die Verrichtungsboxen wirklich sicher? Günther Dick, Leiter des Bonner Ordnungsamtes, ist davon überzeugt. Um Bis 6 Uhr früh verkaufen rund 20 Frauen jede Nacht ihren Körper. Eine von ihnen ist Rumena. Seit sechs Jahren schafft sie in Bonn an.
Ihr schwarzes, drahtiges Haar umrahmt ihr blasses Gesicht, in das sich erste Falten ziehen. Ihr Alter will sie nicht verraten. Ihr Deutsch ist gebrochen. Rumena kommt aus Bulgarien. Als die Sprache auf den Überfall auf die Jährige kommt, schütteln die Frauen aber ahnungslos mit dem Kopf. Wenn überhaupt, gebe es Rangeleien zwischen den Prostituierten auf dem Meter langen Strich. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet sie mit Prostituierten zusammen.
Die Frauen müssten ständig ihren Platz verteidigen. Und: "Viele Frauen werden von ihren Zuhältern unter Druck gesetzt. Einmal im Jahr ziehe die Organisation Bilanz. Die Zahl, wie viele Menschen in Bonn um Hilfe gebeten haben, liege aber noch nicht vor. Im "Sozialcontainer" können sich Prostituierte aufwärmen, Kaffee trinken - und reden. Wenn die Sozialarbeiterinnen um Mitternacht gehen, wird der Container geschlossen. Das primäre Ziel - mehr Sicherheit für die Frauen und weniger Beschwerden durch die Anwohner - sei erreicht worden.
Von dem Freier, der die Prostituierte in seinem Wagen angegriffen hatte, fehlt bislang jede Spur. Die Jährige konnte das Krankenhaus nach einem Tag verlassen - und steht wohl wieder auf dem Strich. Das sechs Euro teure Ticket Foto wird aus einem umfunktionierten Parkscheinautomaten gezogen. Die Stadt nimmt damit rund Täglich werden die Prostituierten von Mitarbeitern des Ordnungsamts kontrolliert.