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Trotz eines Gerichtsbeschlusses gibt es aber noch einen möglichen Ausweg für den Fortbestand der Etablissements. In diesem Zusammenhang hat der Rotlicht-Boss auch Insolvenzantrag gestellt. Die Ausgangslage Nach dem Prostituiertenschutzgesetz müssen Bordelle und ihre Betreiber eine Reihe bestimmter Voraussetzungen erfüllen, von baulichen Vorschriften bis zu Verhaltensregeln wie einer Kondompflicht. Genau das spricht die Trierer Stadtverwaltung dem Jährigen unter anderem mit Verweis auf das laufende Strafverfahren ab.
Sein Ziel: vorläufiger Rechtsschutz, so dass der Betrieb erst einmal gesichert wäre. Das Gericht lehnte diesen Schutz jedoch ab und gab stattdessen der Stadtverwaltung recht. Derzeit befinde er sich in Untersuchungshaft. Gegen ihn sei ein Ermittlungsverfahren anhängig wegen des Verdachts verschiedener Straftaten, unter anderem Betrug, Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt und Vergehen nach dem Aufenthaltsgesetz.
Die Stellvertretung Der Clubchef hatte bei der Stadt Trier auch beantragt, zur Leitung des Club Pearls eine Stellvertreterin für sich benennen zu dürfen, um so den Vorwurf mangelnder Zuverlässigkeit zu umgehen. Auch dies lehnte das Verwaltungsgericht ab: Mangels eigener Zuverlässigkeit habe er keinen Anspruch auf eine Stellvertretungserlaubnis, auch wenn die als Stellvertretung vorgesehene Person ihrerseits zuverlässig sei. Gegen diese Entscheidung legte der Clubchef Beschwerde ein.
Für eine Stellvertretererlaubnis wiederum müsse nicht nur der Stellvertreter zuverlässig sein, sondern auch der Betreiber selbst. Die Folgen Der Beschluss des OVG in einem sogenannten Eilrechtschutzverfahren bedeutet nicht automatisch, dass die drei betroffenen Clubs nun direkt geschlossen werden müssen.
Der Betreiber könnte die Entscheidung im Hauptverfahren abwarten und dabei auf einen für ihn besseren Ausgang hoffen. Das jedoch ist zumindest ungewiss. Der vorläufige Insolvenzverwalter Jörg A. Wunderlich aus Trier war am Freitagnachmittag für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Der mögliche Ausweg Laut Stadtverwaltung hat sich vor zwei Wochen ein Antragsteller gemeldet, der mit Zustimmung des bisherigen Clubchefs den Betrieb der drei Bordelle komplett übernehmen will.