Innsbruck —Bei einer Rotlicht-Razzia in Innsbruck wurden kürzlich ungewöhnliche Schicksale offenbar: So erwischten Polizisten drei Frauen aus Venezuela, die trotz guter Ausbildungen zwei sind Juristinnen in Innsbruck als Prostituierte arbeiten. Der Grund: die triste Wirtschaftslage in der Heimat.
Doch zurück nach Innsbruck, wo die Beamten des Strafamtes Landespolizeidirektion vor zehn Tagen Kontrollen im illegalen Rotlichtmilieu durchführten. Ein Polizist spielte den Lockvogel, kontaktierte die Frau und vereinbarte einen Termin. Wenig später stand der Beamte auch schon in der Wohnung der Venezolanerin in der Nähe des Hauptbahnhofs.
Die Prostituierte war nicht allein, eine spärlichst bekleidete Landsfrau kam aus dem Bad und bot dem verdutzten Beamten ebenfalls ihre Dienste für Euro pro Stunde an. Wenig später tauchte noch eine weitere Lateinamerikanerin auf. Zuerst flossen Tränen, dann schilderten die Frauen ihr Schicksal. Mindestens 35 Prozent der Bevölkerung haben keine Arbeit. Lebensmittel sind kaum erhältlich. Und wenn doch, kosten sie ein Vermögen.
Selbst ihre guten Ausbildungen halfen den drei Frauen in Venezuela nicht weiter. Zwei Lateinamerikanerinnen gaben sogar an, das Studium der Rechtswissenschaften in ihrer Heimat absolviert und auch abgeschlossen zu haben. Die Venezolanerinnen sind als Urlauberinnen über Spanien nach Europa gekommen. Drei Monate dürfen sie sich hier aufhalten, aber nicht arbeiten. Da halfen auch die Tränen nichts.
Ihre Wohnung haben die Frauen übrigens über Airbnb angemietet. Mit ihrer Vermarktung im Internet hatten die Wirtschaftsflüchtlinge eine Agentur beauftragt. Zwei Tirolerinnen erlebten eine Schererei nach der anderen, nachdem ein Flixbus in Frankreich nach einer nächtlichen Pinkelpause davongefahren war: unter and Ihr Ehe Unklar ist allerdings noch, wer für das Verbrechen verantwor Der Wiener hat sich beim selbst erfundenen "Gruselspiel" mehrfach an seinen Enkeltöchtern vergangen.
